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Winterspectaculum Rauhnächte

Max Haller • Dez. 04, 2022

Winterspectaculum zu den Rauhnächten

Winterspectaculum zu den Rauhnächten

In den Mittelalterlichen Erlebniswelten wird es gruselig. Eine illuminierte Burg wird Euch in den Bann ziehen. Wunderschöne Impressionen in 1000 Jahre alten Mauern auf der Waldburg. Die Rauhnächte zwischen Weihnachten und Neujahr. Die Zeit im Jahr an der die Geisterwelt ganz nah an der realen Welt ist. Die Welten vermischen sich ...

Seid Willkommen vom 27.12.2022 – 06.01.2023
täglich von 17.00 - 22.00 Uhr

„Hui Buh- das Schlossgespenst“ haben wir nicht auf der Burg. Nein, wir haben echte Gespenster auf der Waldburg. Das Team um Patrick Wagner - Ghosts Stimmen der Vergangenheit, hat die Waldburg nach paranormalen Phänomenen untersucht. 

Die Geisterjäger wurden fündig. 

Grund für ein Kino mit einem ganz besonderen Film auf der Waldburg. Ein Kino in der Burg mit dem Film zur Geisterwelt auf der Waldburg. Ghosts - Stimmen der Vergangenheit - werden Euch mitnehmen in die Tiefen der Geisterwelt der Burg. Hört den Burgkaplan der Waldburg und hört die gregorianischen Gesänge der Mönche die vor 800 Jahren die Ehrenwache um den Kronschatz des heiligen römischen Reiches bildeten - Live …

Wenn Ihr merkt, dass sich Eure Haare sträuben, kann an den Rauhnächten ein Krampus hinter Euch stehen. Genießt eine Feuershow, eine Lasershow, Gaukelei, eine Führung durch die Waldburg von Ignaz Donnerfels, seines Zeichens Scharfrichter der Waldburg. Ein Zauberer am Mischpult wird Eure Ohren mit mittelalterlichen Klängen umgarnen. Für Euren Gaumen wird allerlei Leckeres feilgeboten werden. 

Zu den Ritteressen und für unsere Gastronomie ist eine Reservierung zwingend erforderlich. Kontakt: info@schlosswaldburg.de 

Eintrittskarte Erwachsene € 10,50
Eintrittskarte Kinder € 7,00
Familienkarte für bis zu 3 Kinder € 29,00

Taucht ein in die Welt der Geister- lasst Euch einen Schauer über den Rücken jagen und fühlt den Angstschweiß auf der Stirn.
🏰👻🏰 

von Max Haller 16 März, 2024
Gerade erleben wir, was geschieht, wenn Ideologie- und Religionsfanatiker auf einander treffen. Die aktuelle Situation, vor allem die gewalttätigen Auseinandersetzungen im Nahen Osten, sind für uns Anlass, nicht nur einfach zuzusehen, sondern mit der Sonderausstellung: »Ein Lichtstrahl im finsteren Mittelalter« - Kaiser Friedrich II von Hohenstaufen und sein normannisches Erbe, Denkanstöße zu geben und aufzuzeigen, wie es im Mittelalter Angehörigen verschiedener ethnischer Gruppen und Religionsgemeinschaften gelang, friedlich miteinander zusammen zu leben. Der berühmte Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen, Sohn des Schwaben Heinrichs VI. und der Normannin Konstanze von Hauteville, wuchs im sizilianischen Palermo auf. Er wurde entscheidend geprägt von der besonderen Kultur des Normannenkönigreichs Sizilien. Dieses Königreich entstand im Jahre 1130 mit der Krönung von Friedrichs Großvater, Rogers II. von Hauteville, – und es war riesig: Es umfasste nicht nur die Insel Sizilien, sondern ganz Süditalien, Nordafrika, Dalmatien und die Insel Korfu. Vor allem aber war dieses Königreich ein multikultureller Staat, in dem sowohl Katholiken, orthodoxe Christen, Muslime und Juden lebten. Dank der Toleranzpolitik König Rogers II. lebten sie friedlich zusammen – und das Königreich erlebte eine enorme Blüte. Kaiser Friedrich II. wurde von der Toleranzpolitik seines Großvaters nicht nur geprägt, sondern setzte sie in vieler Hinsicht fort. Und eben dieser berühmte Kaiser, der schon zu Lebzeiten »Stupor mundi« genannt worden war, hat seine Spuren auch hier bei uns in Süddeutschland hinterlassen: Er hat die Stadtrechte an Wangen im Allgäu und an Pfullendorf verliehen. Sein Sohn Heinrich VII. wurde teilweise auf der Waldburg zum König von Deutschland ausgebildet, ferner waren die Waldburger Truchsessen der Stauferkaiser. Dies ist für uns Grund genug, mit einer Sonderausstellung das normannische Erbe »unseres« Staufenkaisers auf der Waldburg zu würdigen.
von Max Haller 09 Dez., 2022
Gibt es Paranormale Phänomene auf der Waldburg 

Dieser Frage wird an den Rauhnächten, dem Winterspectaculum, auf Schloss Waldburg vom 27.12.2022 bis zum 06.01.2023 nachgegangen. 

 Aber zuerst zurück auf Anfang… 

Im Frühjahr erreiche eine Mail Max Haller, den Betreiber der Waldburg. Patrick Wagner von Ghosts Stimmen der Vergangenheit hat eine Mail gesendet. Die Frage in der Mail war, ob die Waldburg schon einmal nach Paranormalen Phänomenen, also nach Geistern, untersucht wurde. Max Haller sah sich hier außerstande eine Genehmigung zu einer Untersuchung zu erteilen. Sind die Geister die eventuell auf der Waldburg gefunden werden doch nicht seine Ahnen sondern die Ahnen des fürstlichen Hauses Waldburg, Wolfegg, Waldsee. Nach einem Telefonat mit dem fürstlichen Haus wurden die Geisterjäger zu einer Untersuchung der Waldburg eingeladen. Das Team um Patrick Wagner reiste mit 3 Mann bzw. Frau an und verbrachte 3 volle Tage und NÄCHTE auf der Waldburg. Es wurde gemessen, gehört, gefilmt und Radiowellen und Magnetfelder überwacht, Geisterfallen und Wildkameras wurden aufgestellt. Das Ergebnis: SENSATIONELL. 
Das Team konnte Gespräche führen mit einem ehemaligen Burgkaplan der Waldburg. Gehört wurden auch die Mönche die vor 800 Jahren in der Kapelle der Waldburg als Ehrenwache den Kronschatz des Heiligen Römischen Reiches besungen haben. Die Begeisterung der Geisterjäger war grenzenlos. Die Ergebnisse sind in dieser Dichte und in dieser Qualität etwas ganz Besonderes, so Patrick Wagner. 

Herr Wagner ist hauptberuflich in der Filmbranche tätig und schneidet zwei Kinofilme auf dem Material zurecht. Es soll wohl zwei Kino Episoden über die Waldburger Burggespenster geben. 
Der Erste Film wird zu den Rauhnächten, dem Winterspectaculum, auf der Waldburg vom 27.12. - 06.01.2023 täglich von 17 - 22 Uhr gezeigt. 

 Die Burggespenster der Waldburg haben auch schon einen kleinen Bruder bekommen. Das Burgteam um Max Haller hat eine Gespensterrallye auf der Waldburg für Familien kreiert. Das Burggespenst, der kleine „Schorsch“, führt Familien mit einem kleinen Kinder- und Familienquiz durch die Burg. Wer dem Schorsch hilft bekommt auch etwas ab vom großen Burgschatz auf der Waldburg. Schokoladige Golddukaten erwarten hier die Kinder. 

Zumindest der „Schorsch“ ist nachweislich real auf Schloss Waldburg.

von Max Haller 09 Dez., 2022
Schloss Waldburg Sonderausstellung:
 Die Kelten - Mhytologie und Wirklichkeit

Speziell zu den Rauhnächten wird auch eine Sonderausstellung zu den Kelten gezeigt. Fragen wie:
 Was sind Druiden, woher kommt der Begriff „Kelten“?
 Welche Mhytologie steht hinter den Rauhnächten?
 Fastet bei den Kelten und im Altertum?
 Was ist die wilde Jagd?
 Die Rolle der Frau bei den Kelten sind ein Teil der Themen mit dem sich unsere Sonderausstellung beschäftigt. 
Vieles was wir heute als gegeben ansehen stammt schon aus keltischer Zeit. Die Handwerkskunst der Kelten war in vielen Dingen der den Römern überlegen. So gehörte doch der schwunghafte Handeln mit Kutschen und Wagen mit den Römern zu einer der Haupteinnahmequellen der Kelten. 
 Auf der Waldburg werden 8 Infostelen gezeigt. Ein Kelte, wie er wohl ausgesehen hat und allerlei zu den Krampussen und zur Fastet. 
Die Sonderausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Winterspectaculums an den Rauhnächten vom 27.12 -06.01. täglich von 17-22 Uhr zu sehen.
von Max Haller 21 Mai, 2022
Das war mal richtig nett auf Schloss Waldburg. Ein Weißwurstfrühstück in einem 1000 Jahre alten Innenhof. Die Weißwurst zubereitet an einem Ofen der frei im Hof steht - total witzig. Dann eine Burgführung durch 1000 Jahre deutsche Geschichte. Wir waren überrascht wie geschichtsträchtig diese Burg ist. Kronschatz des Heiligen Römischen Reiches, Hausburg des Bauernjörg und die Amerikakarte von 1507. Das Highlight dann aber schon die Aussichtsplattform mit einem Blick über den Bodensee und die Alpenkette. Sehr beeindruckend. Die Waldburg findet Ihr an der Schnittstelle zwischen Allgäu, Bodensee und Oberschwaben im Dreiländereck Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wir fahren wieder hin. Zeitgemäß ist bei uns Standesgemäß ! Ein Weißwurstfrühstück zur Stärkung bevor wir dann zur Burgführung schreiten. Vielen Dank an der Segelclub von Gohren. Es hat total Spaß gemacht mit Euch 😊. Immer wieder Ideal für Busgruppen die das Besondere suchen, die Mittelalterliche Erlebniswelt auf Schloss Waldburg..
von Max Haller 23 Apr., 2022
900 Jahre Barbarossa Der Staufer der halb Welfe war… Die diesjährige Sonderausstellung auf der Waldburg thematisiert zwei der wichtigsten deutschen Adelsgeschlechter. 900 Jahre Barbarossa, der Staufer der halb Welfe war. Die „Schenken“ der Welfen und eben später der Staufer waren die Waldburger. Eberhard von Tanne Waldburg ist hier zu nennen. Anno 1122 der Stammsitz des Herrschergeschlechtes der Welfen. Altdorf (Weingarten). Die Haslachburg im Laurental – es ist kalt. Schreie ertönen durch die Burg. Judith die Welfin, Ehefrau von Friedrich dem Einäugigen, einem Staufer, liegt in den Wehen. Plötzlich hallt Kindergeschrei hallt durch die Mauern der Burg. Friedrich I später auch genannt Barbarossa ist geboren. Er wird den Lauf der Welt verändern als Herzog von Schwaben, als deutscher König (1152) und als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (1155). 
Der Staufer der halb Welfe war. Seine Mutter Judith die Welfin und sein Vater Friedrich der Einäugige Staufer sind als Eltern verbrieft. Es kommen drei Geburtsorte in Betracht. Die Reichspfalz in Hagenau, heute Elsass, der Hohenstaufen bei Göppingen oder eben die Hauslachburg im Laurental bei Altdorf (Weingarten).

Die Sonderausstellung zeigt ein zeitgemäßes Schwertes des Kaisers, Urkunden (Nachdrucke), geschichtliche Hintergründe und das Staufische Sigel (Replika). Eine lebensgroße Figur stellt dar wie der Stauferkaiser wohl ausgesehen haben könnte. Die mittelalterliche Erlebniswelt mit der Sonderausstellung ist geöffnet von: Vorsaison 2022: Ostern bis Pfingsten Erlebniswelt/Museum mit Café:
Sa+So+Feiertag 10-18 Uhr Burgküche `1108: So & Feiertag 11-18 Uhr Hauptsaison 2022: Pfingsten bis 15. September Erlebniswelt/Museum mit Café: Di-So 10-18 Uhr Burgküche `1108: So & Feiertag 11-18 Uhr Nachsaison 2022: 15.09. bis 06.01. Erlebniswelt/Museum mit Café: Sa+So+Feiertag 10-18 Uhr Burgküche ´1108: So & Feiertag 11-18 Uhr
 Ostern und Herbstferien in Baden-Württemberg sind geöffnet von Di-So. 10-18 Uhr. Burgführungen, Gruppenbewirtungen, Ritteressen, Eventgrillen, Weinverkostungen und orientalische Ritteressen sind nach Absprache jederzeit möglich.
von Max Haller 08 März, 2022
Skrupellos ist alles was mir einfällt... Ruhig aufgewachsen. Der 2 Weltkrieg war vorbei. Korea und Vietnam noch zu klein um es bewusst wahrzunehmen. Und jetzt ein Angriffskrieg in Europa. Bürgerkriege mussten wir schon mehrere erleben aber dass ein Staat den anderen angreift um ....was auch immer .... zu bekommen ist etwas vollkommen anderes. Aufgewachsen sind wir im kalten Krieg. Aber die Demokratie hat sich immer mehr durchgesetzt. Die Grenzen sind verschwunden. Armeen wurden verkleinert, freies Reisen war möglich. Und jetzt kommt hier so ein Despot um die Ecke der ganze Völker gegeneinander ausspielt. Während ich dies schreibe werden mir die Augen feucht. Hass kommt hoch, nicht gegen Russland, nein nur gegen Putin und seine dreckigen Speichellecker. Diesem "drecks Pack" wünsche ich die Pest an den Hals. Verrecken sollen diese Aggressoren. Angst vor einem Atomkrieg zu schüren, Atomkraftwerke anzugreifen um noch mehr Angst zu verbreiten, Menschen, Kinder, Helfer gezielt zu töten. Wo sind wir hier hingeraten. Schön dass eine Weltgemeintschaft zusammen steht und diesen Völker- Brudermord verurteilt. Alles was an Entspannungspolitik die letzten 70 Jahre durchgeführt wurde tritt dieser Arsch in den Dreck. Wer weis vielleicht haben wir ja Glück und dieser skrupellose Mensch geht bald elendig zugrunde. Seine Lebensberechtigung hat er auf alle Fälle durch sein Tun schon verspielt. Vielleicht weichen bald die Bilder des Krieges wieder den Bildern des Friedens. Dafür bete ich mit Tränen in den Augen.
von Max Haller 08 März, 2022
Paranormale Phänomene auf der Waldburg Geister auf der Waldburg? Ein Team von Ghosts – Stimmen aus der Vergangenheit um Patrick Wagner möchte dies untersuchen. Mit modernster Technik soll ermittelt werden ob es ein Burggespenst auf der Waldburg gibt. Die Geister Jäger haben schon manche Überraschung zu Tage gefördert. Sensible Messgeräte fangen hier jede Veränderung von elektrischen und magnetischen Strömungen auf. Auch akustisch haben alte Gemäuer schon für manche neue Erkenntnisse gesorgt. Scherzhaft wurde das Burggespenst auf den Namen „Schorsch“ getauft, so Max Haller der Betreiber der mittelalterlichen Erlebniswelt auf der Waldburg. Ob natürlich der „Schorsch“ am Verrücken und verschwinden von Gegenständen schuld ist wird hier allerdings eher skeptisch vom Betreiber der Waldburg gesehen. Viele Besucher erwarten natürlich ein Burggespenst in einer beinahe 1000 Jahre alten Burg. Gerade für die Gäste aus Übersee ist unser „Schorsch“ wichtig, sagt Haller mit einem Schmunzeln im Gesicht. Geschichten zum Burggespenst gibt es natürlich genug sagt Haller. So soll die Tochter eines „Truchsessen“ in den Freitod gegangen sein durch die unerfüllte Liebe zum Burgkaplan. Übrigens damals wie heute ein sehr streitbares Thema mit einer aktuellen Brisanz. Die junge Frau soll bis heute umgehen auf der Suche nach dem Burgkaplan in der Waldburg. Auch der Burgkaplan sei immer wieder im Kaplanszimmer am Fenster zu sehen. Jetzt nach hunderten von Jahren soll endlich Licht ins Dunkel kommen. Das Team Ghosts-Stimmen der Vergangenheit um Herrn Wagner wird mehrere Tage in der KW 14 auf der Waldburg verbringen und die einzelnen Räume vermessen und nach paranormalen Abweichungen untersuchen. Die Arbeiten werden dokumentiert. Wir sind gespannt und freuen uns darauf endlich zu erfahren was dran ist an den Geschichten auf der Waldburg. Natürlich werden wir über die Auswertung der Geisterjäger auf der Waldburg berichten.
von Max Haller 14 Feb., 2022
Tourismusheld – Baden-Württemberg Eine Auszeichnung geht in den Landkreis Ravensburg. Freizeitdienstleistungen und Destinationen an Andrea + Max Haller/Schloss Waldburg Der Tourismus ist einer der bedeutendsten Wirtschaftsbereiche für Baden-Württemberg. Das liegt nicht nur an besonders schönen Landschaften, zahlreichen Sehenswürdigkeiten und köstlichem Essen, sondern vor allem an der Vielzahl touristischer Angebote, hinter denen authentische, liebenswerte, innovative und gastfreundliche Menschen stehen. Diese Menschen sind echte Helden, so das Wirtschaftsministerium. Nicht nur während der Corona-Pandemie, sondern jeden einzelnen Tag erfinden sie sich neu, sammeln Ideen, tauschen sich aus, arbeiten hart und verfolgen alle gemeinsam das Ziel, das Reise- und Genießerland Baden-Württemberg für Einheimische und Gäste erlebbar zu machen. Leider konnte der Preis nicht, wie ursprünglich geplant, auf der CMT in Stuttgart überreicht werden. Die Messe wurde Corona bedingt abgesagt. Um als Tourismusheld des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet zu werden braucht es viel Fleiß und Einsatz. Ausgezeichnet von Wirtschaftsministerium, von der Tourismus Marketing GmbH, von der Messe Stuttgart und von der IHK Nordschwarzwald. Dr. Patrick Rapp vom Ministerium für Wirtschaft & Tourismus: „Die Tourismushelden leisten gerade in dieser herausfordernden Zeit einen großartigen Einsatz und stehen dabei stellvertretend für die 380.000 Beschäftigten der Branche in unserem Land.” ERZÄHL DOCH MAL… LIEBER MAX HALLER MAX HALLER: Mein erster Einsatz als Ritter war beim Musikfest 1971 in Karsee. Hier war ich mit gerade einmal 4 Jahren schon als Ritter auf einem Festwagen tätig. Damals allerdings noch auf der Burg Praßberg. Heute betreibe ich mit meiner Familie die mittelalterlichen Erlebniswelten auf Schloss Waldburg. Mehrere 10.000 Besucher kommen über das Jahr auf die Waldburg um in das Mittelalter einzutauchen. Tausende von Gästen bleiben über Nacht bei uns in Oberschaben/Allgäu. Diese Übernachtungsgäste tragen zur touristischen Wertschöpfung der Region bei. Auch nach nunmehr 30 Jahren in der Touristik ist jeder Tag ein Geschenk mit tollen Menschen um uns. Motto: „Schloss Waldburg – ein Traum aus einer anderen Zeit“. www.schlosswaldburg.de
von Max Haller 27 Dez., 2021
Wie verrückt muss man sein, um in Zeiten einer Pandemie in ein privat geführtes Museum zu investieren. Immer wieder wird das Museum durch gesetzliche Vorgaben in seinen Öffnungszeiten massiv eingeschränkt. Die Kosten aber laufen weiter ... Warum wird man "Pächter einer Burg" und baut diese sukzessive aus zu einer mittelalterlichen Erlebniswelt. Soviel einmal vorab: Eine gewisse Portion an Affinität zum Mittelalter gehört dazu ... Mein erstes Bild als Ritter ist inzwischen 50 Jahre alt. Ich war beim Musikfest 1971 ein Wächter auf dem Festwagen der Burg Praßberg. Zeit Lebens hat mich Geschichte unglaublich fasziniert. Das ist vor allen Dingen meinem Lehrer Hubert Spannagel zu verdanken. Er hat mich begeistert für die griechische Mhytologie... Wenn ich heute zur Waldburg fahre, und die Burg in verschiedenen Ansichten immer wieder durch die Berge blitzt, wird mir bewusst, was für ein großes Glück ich habe dieses geschichtliche Kleinod zu betreiben. Die Waldburg ist einfach einzigartig, sowohl geschichtlich wie auch als Wirtschaftsbetrieb. Die Burg bietet heute Innen und Außen Platz für bis zu 450 Gäste. Damit ist die Waldburg auch im Veranstaltungsbereich einzigartig in Oberschwaben. Hunderte von Brautpaaren haben die letzten 20 Jahre einen unvergesslichen Tag auf der Waldburg erleben dürfen. Zehntausende von Menschen kommen jedes Jahr auf die Waldburg und freuen sich daran, dass dieses doch beinahe 1000 Jahre alte Gemäuer so wunderbar vom fürstlichen Haus Wolfegg renoviert wurde. Die Landmarke Waldburg ist selbst im modernen Luftverkehr nicht wegzudenken. Viele Fluglinien verwenden die Waldburg als Landmarke im Sinkflug nach Friedrichshafen, Memmingen oder Zürich. Die größte Dankbarkeit erfüllt meine Familie aber immer wenn Kinder zur Burg kommen. Über das Jahr finden auch tausende Kinder bei Schulausflügen zur Waldburg. Kinderpädagigik ist für uns sehr wichtig. Ermöglicht doch die Geschichte den Menschen in der Neuzeit viele Fehler zu vermeiden. Alle politischen Fehler sind schon mehrfach durchlebt worden. Wer ab und zu ein Geschichtsbuch in die Hand nimmt als Lektüre ist gut gewappnet auch auf die modernen Herausforderungen. Es ist eine Freude zu sehen wie die Kinder die verschiedenen Möglichkeiten der Burg auskosten: Buchdruck wie vor 600 Jahren. Fotoshooting Raum Mittagessen kochen unseren INSTA SELFIE POINT die Waffenkammer zum anfassen die Sonderausstellungen den Schwertkampf das Märchenzelt die Puppenspielbühne Themenstelenweg um die Burg Bogenschießen/Armbrustschießen Bewusst wird einem immer wieder welch große Aufgabe dies alles ist. Es ist ja nicht damit getan, dass jemand die Burg morgens auf- und abends wieder abschließt. Es gehört viel Herzblut dazu die Burg zu unterhalten, zu pflegen und mit Inhalten zu füllen. Maximilian, mein Sohn, leitet die Gastronomie mit seiner Partnerin Tina. Aktuell wird hier die neue Karte für 2022 gekocht. Rezepte werden verfeinert, Arbeitsabläufe optimiert. Andrea, meine Frau leitet mit mir das Museum, die Erlebniswelt, die Vinothek und den Fanshop auf der Waldburg. Gerade jetzt summt die Nähmaschine von Andrea. Wir brauchen noch die Vorhänge für unsere neue Puppenspielbühne. Selber plane ich gerade unser neues Jahresprogramm und freue mich über ganz viel Kontakt zu Menschen die eben auch von der Geschichte fasziniert sind. Wir planen verschiedene Märkte, Familientage, Kids Days, Hochzeiten, Ritteressen usw. Bestimmt werden es wieder weit über 150 Veranstaltungen auf der Waldburg. Was mir im Winter immer SEHR schwerfällt ist das verkosten der tollen Weine die wir in unserer Vinothek verkaufen. *SPASS* Was könnte denn schöner sein als tolle Produkte zu verproben und sich an jedem Schluck freuen, wenn er mundet. Nur die Besten Weine schaffen es in unser Sortiment. Ein echtes Highlight werden im kommenden Jahr die Sauvignon Blanc Weine sein. Darauf freuen wir uns total. Ein Leuchtturm in Oberschwaben, beim Bodensee und im Allgäu. Viele andere Destinationen und Hotels profitieren von der Einzigartigkeit der Waldburg. Stolz bin ich darauf, dass wir bis heute von niemandem Provisionen und Vermittlungsgebühren verlangt haben. Selbst die umliegenden Hotels freuen sich provisionsfrei über viele tausend Übernachtungsgäste in ihren Betrieben.Das ist beileibe keine Selbstverständlichkeit. Uns ist einfach wichtig, dass die Menschen positiv an die Waldburg denken und uns gerne besuchen kommen. 2022 wird ein Jahr an das wir gerne zurückdenken werden. Die Sonderausstellung, die wir planen, ist etwas ganz Besonderes für Oberschwaben. 900 Jahre Barbarossa - der Staufer der halb Welfe war. Prägend für den süddeutschen Raum, für Europa. Barbarossa war sehr gut befreundet mit den Waldburgern. War doch Eberhard von Waldburg sein Schenk. Wieder einmal zeigt die Geschichte wie wichtig, wie prägend die Waldburg für unsere Raumschaft war und eben auch ist. Aktuell sammeln und erstellen wir gerade die Texte und Exponate für die Sonderausstellung. Hier an dieser Stelle muss sich einfach auch unsere Burgführer erwähnen. Keine Selbstverständlichkeit wie diese die Geschichte der Waldburg leben. Diese Burgführer machen es erst möglich, dass Sie als Gäste mitreißende Texte hören über die Einzigartigkeit der Waldburg. Eben wie zu Anfang gesagt, ein wenig verrückt muss man schon sein ein so großes Projekt als sein Eigenes anzunehmen. Ein Objekt wie die Waldburg kann nur mit Herzblut betrieben werden. Dieses Herzblut geben wir gerne. Wie schön kann es auch für Sie als Gast sein, die Waldburg zu unterstützen. Sie brauchen bei uns nichts spenden, es genügt wenn Sie als Gast kommen, ein Bier trinken, etwas essen oder das Museum auf der Waldburg besuchen und uns mit Ihrem Eintrittsgeld unterstützen. Wir sind dankbar und sind damit angespornt in unserem Tun. Deshalb vielen Dank von Herzen für Ihre Unterstützung - egal wie...😊 PS Auf den Bildern sehen Sie wer hinter der Waldburg steht. Es sind viele Menschen die hier mit HERZBLUT dabei sind.
von Max Haller 14 Dez., 2021
Heute hat mich ein Fragekatalog von einem Insassen der JVA in Hinzistobel erreicht. Dieser möchte eine Projektarbeit mit dem Thema: "Die Gastronomie im Landkreis RV" im Knast schreiben. 20 Fragen hat er mir gestellt die ich hier beantwortet habe. Diese Fragen und die Antworten darauf können auch für viele andere Menschen interessant sein. Deshalb hier eine Veröffentlichung in meinem Blogg...: 1-Was umfasst der Begriff Gastronomie? Gastronomie ist die Freude an schönen Orten mit gutem Essen und tollen Getränken sein zu dürfen. Zumindest ist dies für mich die Interpretation. Leider ist das eben nicht bei allen Menschen so die in der Gastronomie arbeiten. Wikipedia erklärt dies so: Die Gastronomie ist jener Teilbereich des Gastgewerbes, der sich mit der Bewirtung von Gästen befasst. Im Gegensatz zu den Gaststätten befriedigt Gastronomie nicht nur die Bedürfnisse Hunger und Durst, sondern auch den kulturellen Bedarf an Erlebnis und Kommunikation. Gastronomie ist eine Sonderform der Gemeinschaftsverpflegung. 2-Erzählen Sie mir bitte ein bisschen über Ihren Betrieb. Wir betreiben zwei Schlösser. Einmal Schloss Amtzell als reine Eventlokation und eben die Waldburg als Gastronomie, kleines Hotel (eine Suite), auch Eventlokation und privat geführtes Museum. Es macht sehr viel Spaß und Freude diese Betriebe führen zu dürfen. In Amtzell haben wir in verschiedenen Sälen Platz für bis zu 250 Personen. Auf der Waldburg haben wir Platz für bis zu 220 Plätze indoor und zusätzlich 140 Plätze im Biergarten. 3-Wie waren die Abläufe vor der Corona Krise? Wir arbeiten sehr viel im Büro. Wir das sind inzwischen 5 Personen die Vollzeit angestellt sind. Wochentags finden weniger Veranstaltungen statt. Unsere a la Carte Gastronomie ist nur am Wochenende im Sommer geöffnet. 4-Wieviele Betriebe gab es vor der Krise und wieviel gibt es jetzt? Sie meinen Gastronomie Betriebe bei uns im Landkreis? Das ist leider nicht so einfach zu beantworten. Leider gibt es immer noch viele Betriebe die nicht in der DEHOGA organisiert sind. Bei uns im Landkreis sind ca. 320 Betrieb DEHOGA Mitglieder. Diese Zahl ist einigermaßen stabil geblieben. Es gibt in der Gastronomie immer jährlich eine erhöhte Fluktuation. Dies liegt leider sehr oft an Mängeln in der kaufmännischen Ausbildung der Unternehmer. Ich gehe davon aus, dass wir einen Betreiberwechsel von ca. 15-20 % im Jahr haben. 5-Wie haben Sie den ersten Lockdown erlebt? Welchen Einfluss hatte er auf ihren Betrieb? Wir haben im ersten Lockdown 3 Monate an Umsatz verloren. Unseren Betrieb traf dies ungleich härter da ja nach dem Lockdown noch lange Monate keine Veranstaltungen durchgeführt werden durften. Wir haben in diesen Monaten ein e a la Carte Gastronomie auf der Waldburg aufgebaut. Das bedeutet unsere Gewinne sind drastisch gesunken durch den erhöhten Personal und Materialaufwand. 6- Welche Strategien verfolgten Sie im 2. Lockdown, nach dem Sie den 1. Lockdown erlebt haben? Was haben Sie in Ihrer Struktur angepasst? Im zweiten Lockdown waren wir insgesamt 7 Monate geschlossen. Diese Zeit haben wir genutzt zum Renovieren und eine neue Museumskonzeption an den Start zu bringen. Heute stehen wir einfach auf mehr Säulen (Event, Museum, a la Carte, Veranstaltungen im Museum, Weinhandel). Allerdings ist unser Kerngeschäft nach wie vor der Veranstaltungsbereich, 7-Wie haben Sie die Corona Krise überwunden (Kurzarbeit)? Unsere Mitarbeiter mussten wir in Kurzarbeit schicken. Solange wir konnten haben wir die 60 % Regelung zusätzlich privat aufgezahlt. Unsere privaten Reserven sind geschrumpft. 8-Welche Hilfen haben Sie wann vom Staat bekommen? Soforthilfe April 2020 Novemberhilfe Januar 2021 Dezemberhilfe
 Februar 2021 Mwst. Reduzierung Überbrückungshilfe
 
 Juni 2021 Digitalisierungsprämie Juni 2021 Spannend wird es jetzt wieder im Winter… 9-Wie waren die Gästezahlen vor dem Lockdown und wie sind die Zahlen aktuell? Die Zahlen im Sommer 2021 waren für die a la Carte Gastronomie etwa 30% unter Vorjahresniveau. Bei Veranstaltungen war dies locker ein Rückgang von 50 % bis heute. (Absagen Weihnachtsfeiern, ein Jahr keine Ausflugsbusse.) 10-Wie war die Stimmung der Gäste angesichts der Corona Situation? Zum Teil sehr ängstlich. Es wurden keine Veranstaltungen gebucht. Ab Ende Sommer 2021 hatte sich vieles relativiert. Jetzt ist es ein Fiasko wegen 2G+ 11-Wie ist die jetzige Lage? Die aktuelle Lage ist dramatisch. Umsatzrückgänge von 80 % sind keine Seltenheit. Leide isz kein Licht am Ende des Tunnels. 12- Hatte die Corona Krise nur negative Einwirkungen oder gab es auch positive? Es gab den positiven Effekt den Kopf frei zu bekommen und die bisherigen Konzeptionen in der Gastronomie und im Museum zeitgemäß anzupassen. 13-Wie haben Sie allgemein auf die Regierungsentscheidungen, die die Wirtschaft betreffen reagiert? Sehr oft mit Unverständnis für manche Entscheidungen. Das wichtigste war uns Gastronomen war immer die Gesundheit unserer Gäste und Mitarbeiter. 14-Was braucht die Gastronomie um jetzt zurück zu der Lage vor Corona zukommen? Wir brauchen finanziell etwas Luft um atmen zu können. Die Entfristung der Mehrwertsteuer Reduzierung ist hier sehr wichtig. Das Kurzarbeitergeld für die Mitarbeiter muss angepasst werden. Wir brauchen Marketingmaßnahmen um den internationalen Tourismus wieder in Gang zu bringen. Wir brauchen dringend Mitarbeiter. 15-Wie lange wird es dauern? Ich denke wir werden noch jahrelang mit dieser Pandemie zu kämpfen haben. Es muss sich vieles den neuen Gegebenheiten anpassen. 16- Gab es im Personalbereich wegen der Krise bestimmte Probleme? Welche Probleme waren das und wie haben Sie sie gelöst? Das größte Problem ist das während der Lockdowns viele Mitarbeiter in andere Berufszweige abgewandert sind. Dies lang oft an der Höhe des Kurzarbeitergeldes. Wir haben hier wenig Probleme gehabt durch die Aufzahlungen die wir freiwillig geleistet haben. 17-Wieviele Auszubildende gab es vor und nach der Corona Krise? Wir haben hier einen Einbruch von ca. 30% verschmerzen müssen in der Branche 18-Was sind Ihre Forderungen an die Landesregierung? a. Gestattungsvergabe an Vereine. Im Gesetz steht geschrieben: Gestattungen sind nur aus wichtigem Grunde z.B. Jubiläen zu vergeben. Bei vielen Festen ist dies nicht gewährleistet. Wir selber können ja auch immer wieder ein Fest genießen. Es gibt ja auch tolle Feste die weiterhin gerne stattfinden sollen. Aber muss wirklich jede Gestattung erteilt werden? Jedes Wald-, und Wiesenfest schmälert unseren Umsatz. Wie wäre es, wenn eine Vereinsförderung stärker an die Jugendarbeit geknüpft wird. Dies wäre dann eine Möglichkeit, dass Vereine sich auch anders finanzieren können. Die Genehmigungen der Gestattung weg von der Gemeinde, hin zu einem Beamten, der nicht so unter Druck steht, zu genehmigen wie ein Bürgermeister, der wiedergewählt werden möchte. b. Dorfgemeintschaftshäuser/Vereinsheime Ein großes Problem für die Gastro. Viele Betriebe verschwinden durch diese Konkurrenz. Oftmals staatlich gefördert/gebaut. Viele dieser Vereinshäuser machen mehr Veranstaltungen als sie glauben, ohne die dafür passende Konzession. Der Betrieb wird von Vereinsmitgliedern aufrechterhalten die meist unentgeltlich arbeiten. Der Gewinn wird oftmals über mehrere Fördervereine abgerechnet. Dies ist ein Thema bei dem uns Gastro Menschen die Tränen in die Augen steigen. Nebeneffekt ist hier, dass auch das Vereinshaus als interne Vereinsgaststätte genutzt wird. Vor 30 Jahren gab es in meinem Heimatort noch 6 Gaststätten. Heute haben wir noch eine Dorfwirtschaft. Der Wirt ist 76 Jahre alt, kann sich das aufhören aber nicht leisten. Vereinsheime haben wir inzwischen 8 Stück ... 2. Konzessionsvergabe neu regeln In Deutschland haben wir eine vielfältige und bunte Gastro. Eine Branche in der auch Quereinsteiger Fuß fassen können. Das ist auch gut so. Allerdings sollten Menschen die sich Selbstständig machen über ein solides Grundwissen verfügen um auch finanziell überleben zu können. a. Wir haben das Problem, dass jeder ohne irgendeine Qualifikation sich in der Gastro selbstständig machen kann. Hier sollte den Menschen dringend geholfen werden die sich in dieses Risiko stürzen. Das kann passieren durch eine berufliche Qualifikation. Es wäre bestimmt sinnvoll, wenn hier ein paar Stunden zum Steuerrecht in den Lehrplänen aufgenommen werden. Für Quereinsteiger könnte dieses Wissen über die Verpflichtung bei einer Konzessionserteilung in einem Zeitraum von 2-3 Jahren an der DEHOGA Akademie/IHK durch einen Kurs nachgeholt werden. Die meisten Betriebe gehen durch Steuernachzahlungen/Vorauszahlungen insolvent. Dies könnte wirklich einfach verhindert werden. Auch Steuerberater sollten hier viel stärker in die Pflicht genommen werden. b. Konzessionsgebühren überdenken. Für eine Stadt sind die Konzessionsgebühren kein großer Haushaltsposten. Für den Existenzgründer aber schon. Vielleicht macht es Sinn sich hierüber einmal Gedanken zu machen. 3. Destinationen - redet mit Euren umliegenden Gastronomen. a. Ideen entwickeln um sich gegenseitig zu befruchten. Selber bin ich in der glücklichen Lage eine Destination und zugleich eine Gastronomie zu führen. Ich habe hier kurze Wege bei der Ideenfindung. Hier ein Denkansatz der auf der Waldburg funktioniert im Bereich der Busgruppen: „Schwäble gehen“ heißt: Dauer 2 Stunden Essen und Getränke inklusiv: z.B. Regionaltypische Vorspeise und Hauptgang Ebenfalls inklusiv ein „Kulturprogramm“ Dies kann vom Kräutergarten, über eine Stadtführung, Kirchenführung bis hin zu einer Betriebsbesichtigung gehen. Der Preis kann von Betrieb zu Betrieb variieren. Mit diesem Angebot hat der Busunternehmer eine feste Größe und nur einen Ansprechpartner. Dieses Arrangement das bei uns auf der Waldburg „Schwäble gehen“ heißt (angelehnt an das „Torggelen“ in Südtirol) funktioniert auf der Waldburg sehr gut. Eine Vermarktung könnte hier wunderbar über die Touristeninformationen funktionieren. b. Gemeinsame Werbemittel erarbeiten. Dies kann vom Bierdeckel zur Wildwoche bis zum gemeinsamen Flyer funktionieren. Helft Eurer Gastro. 4. Privat geführte Museen ohne öffentliche Förderung a. Auf der Waldburg führen wir ein Museum privat. Historisch gesehen ist die Waldburg einzigartig im Süddeutschen Raum. Von der Museumsfläche gehören wir hier auch zu den größten privat geführten Museen in BaWü. Wir bekommen hier keinerlei Förderung oder andere öffentlichen Gelder. Das führt hier im Museumsbereich zu einer eklatanten Wettbewerbsverzerrung. Selber habe ich pädagogische Kinderprogramme zur Förderung bei der Gemeinde, beim Landratsamt und beim Kultusministerium angefragt. Von allen Seiten habe ich hier nur abschlägige Bescheide erhalten. Die staatlich geführten Schlösser und Burgen verfügen hier über einen beträchtlichen Haushalt. Eintrittspreise sind bewusst niedrig gehalten. Als privat geführtes Museum müssen wir unsere Kosten gedeckt halten. Wir können hier niemals konkurrieren zu den staatlich geführten Museen. Mir ist bewusst, dass das Land und der Bund einen Bildungsauftrag haben. Meiner Meinung nach könnte hier doch auch bei privat geführten Museen auch über eine zweckgebundene Bezuschussung nachgedacht werden um diese Wettbewerbsverzerrung etwas auszugleichen und für faireren Wettbewerb zu sorgen. Hier könnte bestimmt ein Maßnahmenkatalog ausgearbeitet werden. Gerne bin ich hier zu einer Mitarbeit bereit. b. Bestimmt wäre es sinnvoll über Möglichkeiten und Kooperationen im Museumsbereich nachzudenken. Bestimmt können hier Denkansätze erarbeitet werden die die Museen gegenseitig befruchten. Leider haben Museen gerade bei jungen Menschen ein etwas angestaubtes Image. Dies sollte angegangen werden. Vielleicht kann auf dem Freigelände bei den Museen hier ein Angebot geschaffen werden, dass auch junge Menschen anspricht. 5. Finanzielle Situation in der Gastro a. Wir Gastronomen arbeiten in einer Branche in der wenig Geld verdient wird. Viele Betriebe werden von Menschen geführt die eigentlich das Rentenalter bereits erreicht haben. Leider steht für viele die Rente in weiter Ferne aufgrund der Tatsache, dass kein Vermögen aufgebaut werden konnte. Die Erlöse in der Gastronomie geben dies oftmals nicht her. Wie kann dieses Problem angegangen werden? Oft haben diese Gastronomen ein großes Rad gedreht und viele Mitarbeiter beschäftigt. Selber sind sie auf der Strecke geblieben. Leider dabei die eigene Altersvorsorge immer wieder in den Betrieb investiert. Im Alter stehen diese Gastronomen jetzt ohne Einkommen da. Als Altersvorsorge ist immer die Verpachtung des eigenen Betriebes angesetzt worden. Leider möchte nun keiner den Betrieb pachten. Oder es ist so dass der verpachtete Betrieb keine Erlöse abwirft. Dies liegt sehr oft an einer mangelnden Voraussicht. 19-Was wünschen Sie sich von dem neuen Bundestag im Hinblick auf die Wirtschaft und die Gastronomie? Die Entfristung der Mehrwertsteuersenkung für diue Gastronomie und die ausweitung auch auf Getränke um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Einführung der allgemeinen Impfpflicht. Weiterhin Förderprogramme für Pandemie gebeutelte Branchen anzubieten. 20-Könnten Sie Ihre Existenz verlieren, wenn die Corona Lage so bleibt oder schlimmer wird? Das kann immer sehr schnell passieren. Lassen sie ein neues Virus kommen und keine stattlichen Hilfen auszahlen. Dann ist in ein paar Monaten alles vorbei …
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